Offener Lesekreis

Eine Frau

von Annie Ernaux

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Dreizehn Tage nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 1986 schreibt Annie Ernaux ein kurzes, schmerzhaftes Requiem. Und lässt die Mutter als Repräsentantin einer Zeit und eines Milieus auferstehen, das auch das ihre war.

Das Leben ihrer Mutter: geboren um die Jahrhundertwende in der Normandie, Arbeiterin, dann Ladenbesitzerin, Ehefrau, zweifache Mutter, lebenslustig und offen, Körper und Geist werden später langsam durch Alzheimer zerstört. Das Ende war für die Tochter vorauszusehen, die Wirklichkeit des Todes scheint indessen kaum erträglich. Zeit ihres Lebens kämpfte die Mutter darum, ihren sozialen Status zu erhalten, ihn vielleicht sogar zu überwinden. Erst der Tochter wird dies gelingen, eine Distanz zwischen den beiden entsteht. Auch darauf blickt Annie Ernaux zurück, voller Zärtlichkeit und Abscheu und Schuldgefühl.

Quelle: Suhrkamp Verlag

Über die Autorin: Annie Ernaux, geboren 1940, bezeichnet sich als »Ethnologin ihrer selbst«. Sie ist eine der bedeutendsten französischsprachigen Schriftstellerinnen unserer Zeit, ihre zwanzig Romane sind von Kritik und Publikum gleichermaßen gefeiert worden. Sie wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Nobelpreis für Literatur 2022. Quelle: Suhrkamp Verlag

OrtHospizverein Konstanz
Talgartenstraße 2
78462 Konstanz
DatumMittwoch 11.01.2023
Termin muss leider entfallen
Zeit19:00 – 20:30
KostenEintritt frei, über Spenden zur Kostendeckung freuen wir uns sehr.
Kurzinfo zum BuchAnnie Ernaux, Eine Frau
Verlag: Suhrkamp Verlag
Erschienen am: 10.05.2021
Broschur, 88 Seiten
ISBN 978-3-5185-47138-8

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