Menschen für Menschen. Ehrenamtliche Mitarbeiter und Mitarbeiter*innen sind „das Herz“ der Hospizbewegung.
Natürlich brauchen Betroffene oft professionelle Hilfe. In erster Linie brauchen schwerkranke und sterbende Menschen sowie ihre Angehörigen jedoch zwischenmenschliche Anteilnahme:
- Menschen, die ihnen Zeit schenken und ihnen ein Ohr leihen
- Menschen, die sich mit ihrer eigenen Endlichkeit auseinandersetzen
- Menschen, die den Mut haben, sich unbeantwortbaren Fragen zu stellen
- Menschen, die Grenzsituationen und Ohnmacht mit aushalten
- Menschen, die einfach da sind, aber auch:
- Menschen, die mit ihren Begabungen und Fähigkeiten dazu beitragen, dass andere sich den Betroffenen zuwenden können
Jede*r ehrenamtliche Begleiter*in beim Hospiz Konstanz e. V. nimmt zur qualifizierten Vorbereitung auf seine Tätigkeit an einem Vorbereitungskurs teil.
Ehrenamtliche Begleiter*innen können sich in unterschiedlichen Bereichen einbringen:
In der Begleitung Schwerkranker und Sterbender (Erwachsene)
Die Helfer und Helferinnen in der Begleitung schwerkranker und sterbender Erwachsener verstehen sich als eine Art „Angehörige auf Zeit“ , die dort ergänzen, wo Zeit, Kraft und Lebensumstände der pflegenden Angehörigen und Dienste oder Einrichtungen Grenzen haben. Sie sind „einfach da“, haben Zeit für Gespräche über Krankheit, Ängste, Abschied und Trauer. Auch zum Austausch von Erinnerungen, Hoffnungen und Dankbarkeit ist die Zeit da.
„Sterben und Trauer sind Tabuthemen. Durch unser Engagement in der Öffentlichkeit möchten wir dazu beitragen, dass die Situation für die Betroffenen leichter wird. Da hilft jede Hand, jeder Kopf und jedes Talent.“
In der Trauerbegleitung (Erwachsene)
Unsere ehrenamtlichen Trauerbegleiter*nnen werden gebraucht, wenn jemand einen nahen Angehörigen oder Freund durch Tod verloren hat und sich Begleitung wünscht. Sie gehen ein Stück des langen Trauer-Weges mit. Alle haben sich mit eigenen Verlusten in ihrem Leben auseinander gesetzt, werden vom Hospizverein auf ihre Aufgabe vorbereitet und von unseren Fachkräften begleitet. Selbstverständlich stehen auch sie unter Schweigepflicht.
„Lange saßen sie dort und hatten es schwer. Doch sie hatten es gemeinsam schwer, und das war ein Trost. Leicht war es trotzdem nicht.“ Astrid Lindgren
Als Pate/Patin in der Kinder- und Jugendhospizarbeit
Ehrenamtliche MitarbeiterInnen, die in Familien eingesetzt werden, in denen Kinder von einer lebensbedrohlichen Krankheit betroffen sind (sei es einer eigenen oder der eines nahen Angehörigen), nennen wir Paten und Patinnen. Auch sie unterstützen die Familien in alltäglichen Dingen. Sie kümmern sich um die gesunden Geschwisterkinder. Sie übernehmen die Betreuung der Kinder, wenn die Eltern mal ausgehen, übernehmen Fahrten und Hilfsdienste und schaffen Freiräume, damit für die Angehörigen auch Zeit für sich selbst bleibt.
„Das sind Frauen, die kommen, wenn Kinder ganz ganz traurig sind“ Pascal, 9 Jahre
Sie möchten ein Ehrenamt übernehmen? Ihre Ansprechpersonen
Gabriele Grunwald (Koordinatorin Hospizverein Konstanz)Begleiten:
Ein Mensch
Hat die Bereitschaft
Es gibt genug davon
Zeit
Allgemeine Infos oder Fragen
+49 (0)7531 69138-0
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