Die Erfahrung des selbst herbeigeführten Todes ist für die betroffenen Hinterbliebenen ein Ereignis mit komplexer emotionaler Dichte und Ladung. Der Suizid bringt ihre Wertewelt, ihre Überzeugungen und ihre Orientierungen auch im Hinblick auf das eigene Leben, dessen Sinnhaftigkeit und Begrenztheit, unter Spannung und Belastung. Er stellt vermeintlicher Lebenssicherheit zumindest vorübergehend Zweifel an die Seite. Das „Nein“ desjenigen, der gegangen ist, hat ein Echo, das sich kaum überhören, emotional ignorieren, verdrängen lässt – auch wenn es leise war. Im Vortrag sollen Orientierungen und Empfehlungen zum Umgang mit dieser schwierigen und schmerzlichen Erfahrung gegeben werden, v. a. zum Beitrag der Selbsthilfegruppenarbeit Angehöriger und der Psychotherapie.
Datum | 07.05.2015 |
Uhrzeit | 19:30 – 21:00 Uhr |
Ort | Seniorenzentrum Bildung + Kultur Obere Laube 38 78462 Konstanz |
Kosten | frei, über Spenden zur Kostendeckung freuen wir uns sehr |
Referent | Prof. Dr. Klaus Schonauer Facharzt für psychosomatische Medizin, Psychiatrie und Psychotherapie und lehrt Klinische Psychologie an der Universität Konstanz. |
Flyer | Informationsflyer herunterladen |
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