Sterben als Teil des Lebens
Mit dem mittelalterlichen, ursprünglich christlich geprägtem Begriff Hospiz verbindet sich die Erwartung persönlicher Zuwendung, fürsorglicher Pflege sowie intensiven Bemühens um die Linderung von Schmerzen, um Sinnerfahrung und tröstende Nähe in der Trauer. Die Begleitung schwerkranker Menschen beschränkt sich nicht nur auf die medizinische und pflegerische Betreuung, sondern umfasst alle Versuche, einem anderen Menschen als Mensch nahe zu sein. Die Begleitung Sterbender ist somit in erster Linie zwischenmenschliche Begegnung, die durch professionelle Hilfe ergänzt wird.
Der Hospizbewegung geht es auch darum, das Thema Sterben in unserer Gesellschaft zu enttabuisieren und Sterben wieder als Teil des Lebens anzusehen, in dem der sterbende Mensch mit seinen Bedürfnissen ganz im Mittelpunkt steht.
Die Hospizidee kann in verschiedenen Organisationsformen realisiert werden. Gemeinsam ist ihnen die intensive, interdisziplinäre Zusammenarbeit von Ärzten, Pflegenden, Angehörigen, ehrenamtlichen Helfern, Geistlichen u.a.
Aus unserer SatzungZiel des Vereins ist, menschliche Werte bis an das Lebensende zu erhalten.
Konfessionell und weltanschaulich unabhängig
Die Entscheidung, eine eigenständige, lokale Organisation zu gründen, war im wesentlichen von der Idee geprägt, ein konfessionell und weltanschaulich unabhängiges Angebot für schwerstkranke und sterbende Menschen und ihre Angehörigen in Konstanz und Umgebung zu machen.
Der Hospizverein Konstanz wurde im Jahr 1993 von Dr. Heinrich Everke und Dr. Ewald Weisschedel gegründet. Als Hausärzte kannten sie die Not der Betroffenen, v.a. auch der Angehörigen. Schnell fanden Sie ein Dutzend MitstreiterInnen, die erste Konzeptionen entwarfen und den Weg für alles Weitere bahnten. Bereits 1995 wurde mit Unterstützung der Stadt Konstanz eine halbe Stelle geschaffen.
Untenstehenden satzungsmäßigen Zweck verfolgen wir inzwischen mit neun festangestellten hauptberuflichen und ca. 180 ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen. Unsere Aufgabe erfüllen wir insbesondere durch:
- Information der Öffentlichkeit
- konkrete psychische, soziale und medizinische Hilfen für Schwerkranke und deren Angehörige
- Vorbereitung von Hospizhelfer/innen / Begleiter/innen
- Fortbildung von professionellen Diensten und Einrichtungen zum Thema „Sterbebegleitung”
Schwerkranke und sterbende Menschen begleiten. Ihnen und ihren Angehörigen Lebensbeistand leisten.
Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland
Die Charta setzt sich für Menschen ein, die aufgrund einer fortschreitenden, lebensbegrenzenden Erkrankung mit Sterben und Tod konfrontiert sind. 2010 wurde die Charta veröffentlicht und kurz darauf auch von unserem Verein unterzeichnet.
Wir unterstützen und leben mit unserer Vereinsarbeit die fünf Leitsätze der Charta.
Allgemeine Infos oder Fragen
+49 (0)7531 69138-0
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